Portraitbild Laurent Schlaefli

Rückblick auf die Podiumsdiskussion zu KI an den Vorsorgetagen in der «Schweizer Personalvorsorge»

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Künstliche Intelligenz (KI) wird auch vor den Pensionskassen nicht Halt machen. Doch wie wird KI die berufliche Vorsorge verändern? Diese und weitere Fragen zum Einfluss von KI auf die Branche waren Thema der Herbsttagung der Vorsorgetage im Lausanne Palace. 

Laurent Schlaefli, Präsident von inter-pension und Geschäftsführer von Profond, Catherine Pietrini, Vizepräsidentin der Oberaufsichtskommission für die berufliche Vorsorge (OAK BV) und Bernard Perritaz, Mitglied der Geschäftsleitung von Kessler & Co diskutierten in einem Podiumsgespräch über die Chancen und Herausforderungen von KI für die berufliche Vorsorge. Diese Diskussion folgte auf eine Präsentation über KI von Olivier Lopez, Professor an der Ecole Nationale de la Statistique et de l'Administration Economique (ENSAE). 

Laurent Schlaefli zeigte sich überzeugt, dass KI eine wichtige Rolle spielen werde, da die Pensionskassen mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert seien. Dazu gehören beispielsweise der Druck durch den Fachkräftemangel oder die zunehmende Komplexität in der Verwaltung. «Unser Beruf wird sich verändern und es ist wichtig, unsere Mitarbeitenden darauf vorzubereiten», erklärte Schlaefli. Wenn KI in der Lage sei, die technische Verwaltung oder die Buchhaltung zu erleichtern, müssten im Vorfeld neue Fachkräfte eingestellt werden, etwa KI-Entwickler, Spezialisten für Business Intelligence und natürlich für IT-Sicherheit, da die Konzentration von Daten ein Risiko darstelle.  

Die Sicherheit sei in der Tat ein entscheidender Punkt, bestätigte Olivier Lopez. KI verändere auch unsere Beziehung zu Daten und wie wir mit ihnen umgehen. Dies führe zu einer Veränderung der Managementaufgaben und -prozesse und damit auch zu einer Veränderung der Beziehung zwischen Versicherern und Versicherten. Auch Catherine Pietrini sieht Potenzial im Einsatz von KI, beispielsweise in der Aufsicht, um auf schwer erkennbare Situationen aufmerksam zu machen. Bernard Perritaz ergänzte die Möglichkeiten bei der Optimierung des Cashflows oder bei der Entwicklung eines Systems zur globalen Analyse der bestmöglichen Wahl zwischen Renten- und Kapitaloption. Er betonte zudem, wie wichtig es sei, den menschlichen Kontakt und die Empathie zu bewahren. 

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel in der Schweizer Personalvorsorge (auf Französisch).